Es ist schon meine dritte Wanderung in diesem Jahr, schon wieder wurde sie verschoben und statt Feldlahnalm ging es zur Stoißer-Alm. Aber der neue Termin passte, denn zur heutigen Wanderung war Sonne pur. In Kraiburg trafen sich am Mittwoch, 20. März neun „Senioren“ und am Parkplatz Farnbichl war nix los. Ganz gemütlich ging es die Forststraße hinauf und erst etwa 15 Minuten vor dem Ziel erreichten wir einen Pfad. Zwischendurch gab es wunderschöne Ausblicke auf die Gipfel der bekannten Berchtesgadener wie Hochkalter, Watzmann und Reiteralpe, und natürlich auf Zwiesel und Hochstaufen. Die Stoißer-Alm hat einen kleinen Service mit Getränken und Leberkäs-Semmel geboten. Im Mittelpunkt aber stand das herrliche Wetter und der Blick auf die glitzernden Gipfel.
Um es deutlich zu sagen. Zu dieser kleinen Wanderung gibt es und das meine ich aus meiner persönlichen Sicht, einige Wermutstropfen. Vor Jahren war es eine leichte Wanderung im Schatten des Waldes und zwar auf einem Wanderweg. Meine erste Enttäuschung war, dass, wie schon erwähnt, eine breite Straße hinauf führt und erst im allerletzten Abschnitt ein Wanderweg benutzt werden kann. In den vergangenen Jahren hat man wohl zu viel des Guten für die Biker getan. Dies wird bestätigt, wenn man am Teisenberg ankommt. Aus allen Richtungen kommen Biker und aus allen Richtungen führen ausgebaute Straßen zur Stoißer-Alm. Grob geschätzt war am heutigen Tag nur etwa jeder vierte Alm-Besucher ein Wanderer. Zu spüren bekommt man dies dann auf dem Rückweg. Da kommt dann ein Radler nach dem anderen, sie haben das gleiche Recht, aber die Veränderung hin zum Biken auf ausgebauten Forststraßen macht das Wandern etwas schwieriger und auch gefährlicher.
Mein Fazit ist: An den üblichen Wandermonaten wird dieser Berg nicht mehr mein Ziel einer Wanderung sein, vielleicht noch im Winter zu einer kleinen Tour im Schnee.