(Bericht und Bilder von Toni Bauer)

Mit den Tourenorganisatoren Geringer Hans und Schindler Martin ging es für 3 Tage in die Ötztaler Alpen. Unser Ausgangspunkt für die Skihochtouren und bekannte Übernachtungsstützpunkt war die Martin Busch Hütte auf 2501 m.

Mit 8 Teilnehmer fuhren wir klimaneutral mit unseren neuen, schönen Sektionsbus und mit Anhänger ins Ötztal zum Bergsteigerdorf Vent, 1896 m. Die Hochtourenausrüstung und die Tourenski konnten wir im Sektionsbus leider nicht unterbringen und somit mussten wir uns einen Anhänger noch besorgen.

1.Tag: Montag, 18.03.24.     Martin Busch Hütte, 2501 m           630 Hm

Bei wechselhaftem Wetter, leichten Schneefall stiegen vom Bergsteigerdorf Vent, 1896 m oberhalb der Spiegel Ache am Winterwanderweg bis zur Schäferhütte, 2230 m. Nach der Schäferhütte blieben wir auf der Skispur zur Martin Busch Hütte. Der Hüttenanstieg ist nicht sehr abwechslungsreich und dazu noch lawinengefährdet. Wir überquerten einige große Lawinen Tobel und nach 6,5 km erreichten wir die Martin Busch Hütte.

Einen kurzen Versuch den Hausberg, die Kreuzspitze, 3457 m zu erreichen, scheiterte nach ca. 100 Höhenmeter. Bei Nebel und „White Out“ hatten wir keine Orientierung und drehten sicherheitshalber zur Hütte um.

Tolle Bilder vom jeweiligen, durchklicken lohnt sich sehr!!

2. Tag: Dienstag, 19.03.24   Similaun, 3606 m und Fineilspitze, 3516 m           1500 bis 1700 Hm

Bei strahlendem Sonnenschein war das begehrteste Ziel der Ötztaler Alpen zu besteigen, den Similaun, 3606 m. Von der Hütte stiegen wir mit leichten Höhengewinn im Talgrund des Niederjochbaches entlang Richtung Similaunhütte. Nun steil über den Niederjochferner bis zum Ski Depot. Zu Fuß ging es über einige Felsblöcke und meist einer guten Trittspur zum Gipfel mit dem großen Gipfelkreuz. Die Panorama -Fernsicht reichte von den Dolomiten bis zum Ortler Massiv und bis in die Bernina. Die Abfahrt bei Pulverschnee über den Niederjochferner genossen wir. Da es bei den 1100 Höhenmeter noch nicht reichte, wurde der Plan noch überlegt zur Ötzi-Fundstelle dann weiter zum Hauslabjoch und eventuell die Fineilspitze zu versuchen. Nach einer Brotzeit am Auslauf des Niederjochferner, 2900 m wurden die Felle nochmal aufgezogen und Richtung Hauslabjoch gespurt. Bei der Ötzi-Fundstelle, 3210 m vorbei erreichten wir das Hauslabjoch, 3278 m. Die sportlichsten unserer Gruppe bestiegen noch über den teilweisen ausgesetzten Nordostgrad und einer leichten Kletterei die Fineilspitze, 3516 m. Die Abfahrt über die Pulverschneehänge bis zur Hütte war traumhaft. Das waren an diesem Tourentag bei einigen Teilnehmern 1700 Höhenmeter.

3 Tag: Mittwoch 20.03.24     Hauslabkogel, 3403 m         900 Hm

Unser heutiges Ziel der Hauslabkogel, 3403 m und der eingelagerte Sayferner fällt bei der Hütte schon ins Auge. Bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein geht es von der Hütte ca. 2 km am Niederjochbaches taleinwärts. Beim Bachgraben des Saybaches stiegen wir über gruppiertes Gelände zum kleinen Sayferner. Bei einer Felseninsel vorbei geht es mit einigen Serpentinen zum Ski Depot. Ein paar Meter zu Fuß bestiegen wir den Hauslabkogel, 3404 m. Die Fernsicht am Gipfel war wieder traumhaft. Bei Pulverschnee und im unteren Bereich bei Firn und bestem Skigelände war die Abfahrt für jeden ein Genuss.

Auf der Sonnenterasse der Martin Busch Hütte legten wir noch eine verdiente Pause bei einem Bier ein. Bevor es mit schwerem Rucksack und frühlingshaften Temperaturen die 6,5 km lange Talfahrt mit einigen Gegenanstiegen nach Vent wieder zurück ging.

Es waren sehr gute Bedingungen um die Martin Busch Hütte und die Skihochtouren bei diesen Schneeverhältnissen werden für jeden Teilnehmer noch lange in Erinnerung sein.