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(Bericht: Johannes Fischer, Bilder: Johannes Fischer; 12.02.2022)
Ein großer Erfolg im diesjährigen Bergjahr war wieder einmal die bereits traditionelle Vollmond-Wanderung auf den Pendling bei Kufstein, mit nächtlicher Schlittenabfahrt von der Kala Alm.
Wegen schlechtem Wetter und Schneemangel mussten wir den eigentlichen Termin verschieben, was sich im Nachhinein als die vollkommen richtige Entscheidung herausstellte.
18 Teilnehmer und ein Hund begleiteten unseren erfahrenen Tourenorganisator Sepp Halmbacher auf dem Weg vom Alpengasthof Schneeberg in Thiersee hinauf auf den Pendling. Als Zwischenstation unseres Nordseitigen Aufstieges galt die Kala Alm, bei der wir uns im weiteren Verlauf unserer Tour einen Rodel ausleihen wollten um dann wieder ins Tal zu sausen…
Dieses Zwischenziel erreichten wir nach einer guten Stunde durch den Schnee stapfen und entschieden uns gleich weiter, in Richtung Gipfel und Pendlinghaus (Kufsteiner Haus), aufzusteigen. Der oftmals geräumte Weg bis zum Pendlinghaus, das nur im Sommer bewirtschaftet ist, erwies sich im oberen Teil diesmal als nicht präpariert. Allerdings leiteten uns die bereits ausgetretenen Fußspuren über einen kleinen Pfad durch den Wald direkt auf bzw. über den Gipfel zum Kreuz und anschließend in die Senke zur Hütte.
Am Gipfel bot sich uns eine – wie immer – fantastische Sicht ins Tal auf die beleuchtete Stadt Kufstein mit seiner markanten Burg. Nach kurzem Aufenthalt dort stiegen wir die letzten Meter zur Hütte ab, wo wir zum einen, etwas windgeschützt, dank unseres Proviants etwas Kraft tanken konnten, zum zweiten für den Abstiegsweg bis zur Kala Alm unsere Grödel anlegen konnten und zum anderen erneut das eine oder andere Foto schießen konnten; der Dreiviertel-Mond an diesem Abend ließ einige wunderbare Fern- und Tiefblicke ins Tal zu.
Über den Gipfel und die kurze Hüttenrast zog sich die Gruppe ein bisschen auseinander, weswegen wir nicht alle zeitgleich an der Kala Alm eintrafen. Da die Hütte allerdings eh vollkommen überfüllt war, hatten wir für diesen zu erwartenden Fall ohnehin vereinbart uns erst wieder im Tal im Gasthof Schneeberg, vor der Heimfahrt, ausgiebig zu stärken und auf unsere gelungene Unternehmung anzustoßen.
Lediglich die letzten fünf Teilnehmer genehmigten sich ein Schnapserl vor dem Schlitten-Ausleihen, dann ging’s auch schon in gestrecktem Tempo auf unseren Rodel talwärst zur „Aufholjagd“ auf unsere Bergkameraden.
Unten angekommen wärmten wir uns im großen Nebenraum des Wirtshauses bei Heiß- und Kaltgetränken, sowie -speisen adäquat auf und waren einstimmig der Meinung, dass es ganz wunderbar war und die Tour auch nächstes Jahr wieder fix auf dem Programm stehen sollte.
Ein herzliches Vergelt’s Gott geht an unseren Tourenorganisator Sepp Halmbacher für seine Mühen!