Sektionstour auf das Zuckerhütl (3505m)

Spontan auf den Zuckerhut. Nicht Rio, aber Stubaier Gletscher. Ludwig, Sepp und wieder Hans und Michi waren dabei und wir sind ab Brannenburg zu fünft im VW Bus zur Talstation ins Stubaital.

Zuckerhütl mit Eiswand

Wir sind bis zur Station Eisgrat mit der Gondel hoch. Schon 2900 Meter über Meer, so wild kann das nicht werden. Abmarsch war denn gegen 9:00 Richtung Schaufeljoch (3116). Hier zum ersten Mal abfellen und zuerst über Piste dann im Gelände (steinig aber gerade noch OK) wieder runter 2750. Ab jetzt perfektes Skitourengelände, auf den Pfaffenferner zum Pfaffenhoch.

Nach dem Joch lange Gletscherquerung auf dem Sulzenauferner. Beeindruckende Spalten unter uns. „Da geht’s sicher ned obe“, zumindest nicht so früh in der Saison.

Spaltenmeer

Skidepot unterm Gipfelhang und mit Seil im Rucksack, Steigeisen und teilweise Pickel hoch. Der Tiroler Einzelgänger, der vor uns los ist, hat uns bald die Spurarbeit überlassen. Schnee war relativ locker, gar ned so einfach, aber OK.

Am Gipfel den herrlichen Ausblick genossen, als noch eine 4er Gruppe total erschöpft und etwas mutlos hochkam, ohne Seil. Zur Sicherheit aller und zur Vermeidung eines Dramas, haben wir die 5 Fremden auch an unserem Seil runter gelassen. Dauert gerne mal mehr als eine gute Stunde extra.

Danach sind wir zügig zurück, Richtung Joch, um dann fest zustellen, dass der Tiroler nicht mehr kommt. Allein auf dem Gletscher, doch einige Spalten 15:15 Uhr. Juchee! Also wieder gewartet und irgendwann kam er dann noch. Schöne Abfahrt über den Pfaffenferner und im letzten Licht hoch zum Fernaujoch und dann schon mit Lampen über Piste zum Eisgrat. Wir hatten auch noch Bindungs- und Fellprobleme, so dass wir froh waren, noch mit der letzten Gondel ins Tal zu kommen.

Ganz schön lange Halbtagestour. Der Berg ist super. Der Wilde Pfaff daneben wartet auch noch.

Impressionen (durchklicken lohnt sich!):

Bericht: Daniel Gerauer