Vollmond-Wanderung

Wegen der Schneefälle und des heftigen Sturms wurde die geplante Vollmond-Wanderung von Anfang Februar auf Anfang März, also auf die nächste Vollmond-Zeit verschoben. Am Samstag, 4. März starteten in Kraiburg 21 Teilnehmer in Richtung Thiersee-Schneeberg. Nach einigen Staus auf der Autobahn kam die Gruppe ein wenig später an und es ging gleich aufwärts, wir wanderten auf der Rodelbahn in Richtung Kala-Alm und nach einer kurzen Pause gleich weiter zum Gipfelziel, dem Pendling. Von Schneeberg bis zur Kala-Alm war es, bedingt durch die Fahrzeuge und Schlitten, eine wunderbar zu begehende Schneebahn. Ab der Kala-Alm geht der Weg auf die südliche Seite des Pendling und hier zeigte die Sonne in den vergangenen Tagen ihre Kraft. Der Weg war großenteils schneefrei und so kam man flott voran. Der Pfad über die beiden Gipfelkreuze war schneebedeckt und die meisten Wanderer legten ihre Grödeln an. Auf dieser Wegstrecke zeigte sich der Mond und im Blick stand immer wieder der vom Sonnenuntergang rot schimmernde Wilde Kaiser. Wegen der Verschiebung um vier Wochen war erst noch das Tageslicht, später die Dämmerung und erst beim Rückmarsch kam die Dunkelheit, die Stirnlampen wurden nicht gebraucht.

Am Gipfelkreuz und wenige Minuten später am Kufsteiner Haus spürte man den eisigen Wind, die Finger wurden eiskalt. Deshalb war es ein kurzer Aufenthalt, Trinkpause und einige Fotos sollten doch noch sein. Hier zeigte der fast volle Mond ein Versteckspiel, denn der aufziehende Nebel kollidierte immer wieder mit seinem Schleier den Planeten. Wegen des kalten Windes ging es schnell wieder zurück auf die andere Seite des Pendling-Massivs und bald waren die Finger wieder warm, denn der Wind war hier nicht mehr zu spüren. Überrascht wurden wir beim Rückweg allerdings immer wieder von den Schatten, die der Mond zauberte.

Nun war Einkehr auf der Kala-Alm. Wir hatten reserviert und unsere relativ große Gruppe freut sich die Verpflegung. An drei Tischen duftete es nach verschiedenen Gerichten und es „mundete“. Nach etwa zwei Stunden hieß es, auf zur Rodel-Abfahrt. Bis auf wenige Teilnehmer, die es vorzogen, abzuwandern, hieß es für die Rodler nun hinab im flotten Tempo. Nach gut 10 Minuten Abfahrt waren die Rodler schon wieder am Parkplatz. Ein Teil der Gruppe wollte nochmals den Abend bei einer weiteren Einkehr ausklingen lassen.

Vielfach hörte man, es war einfach toll.