Bergtour auf’s Große Rothorn, 2.484m

15.08.2021 – Nach einigen kurzfristigen Ab- und Zusagen trafen sich letztlich 6 Bergfreunde um 5 Uhr in Oberneukirchen. Um ca. 6.30 Uhr erreichten wir Frohnwies, ein Weiler nach Weißbach bei Lofer. Los ging es, dem Schild folgend, Richtung Ebersberger Jagdhütte 1425 m, die wir relativ zügig erreichten.

10 min nach der Hütte beginnt ein langer Wiesen-Latschen –Almrausch und felsiger Hang der in der Heintzmannscharte, die sich oben auf 45 grad aufsteilt mündet, wobei die Wegfindung nicht immer leicht war. Ein paar von uns wichen auf die schönen Wasserrillen aus, die wunderbar zu gehen waren.

Auf der Scharte nach einer Pause setzten wir alle den Helm auf, der uns auch nicht reute, denn in den letzten 500 hm  wechselten sich lose Steine, Geröll und fester Fels ab. Bei meinem letzten Gipfelbucheintrag stand „super Berg–wenig Weg„. So war es auch diesmal. Es mussten einige nicht allzu hohe Felsriegel in 1-2 Kletterei überwunden werden. Da waren wir um jeder Steinmann froh der uns den Weg wies. Letztendlich erreichten wir den Gipfel nach knappen 4 Stunden ohne größere Probleme (ausser a boa dahaude schienboa).

Die Aussicht ist von dort oben super. Rundum nix als Berg, Berg, Berg… Den nicht bekreuzten Hauptgipfel haben wir ausgelassen und lieber a „Schnapserl“ genossen, des 7. Stamperl des ich aus Versehen eingeschenkt habe; hat sich der Berggeist geholt (oder der Wind ,man weiß es nicht).

Laut Gipfelbuch hat der Berg nicht mehr als 20-30 Besuche im Jahr, was kaum zu Verstehen ist weil der Berg sehr viel bietet was das Bergsteigerherz begehrt. Andererseits ist bei 1670 hm, losem Geröll, steilen Wiesenhängen, Wegsuche, Kletterei, Hitze und keiner Einkehrmöglichkeit schon eine gewisse Ernsthaftigkeit, Vorsicht und Kondition gefragt.

Der Abstieg verlief problemlos, obwohl uns die Nachmittagshitze zusetzte. Der Thomas hat außerdem noch neue Freunde gefunden.

Am Auto an gekommen haben wir uns noch mit einem eiskaltem Bier-Radler belohnt. Es war eine tolle Bergtour obwohl ich kritisiert wurde, weil wir trotz Ankündigung einer einsamen Tour einem Bergsteiger begegnet sind .

Ich nehme mir die Kritik zu Herzen und verspreche Besserung

Bis nächstes Jahr  Hans