Bericht von Toni Bauer, Bilder von Schos Irgmaier und Toni Bauer
29.01.2022 – Nach sehr reger Nachfrage wurde eine zweite praxisbezogene LVS-Ausbildung durchgeführt.
Der Ausbildungsort war wieder der Masserer Pass, 789 m. Am Ausbildungsgelände war eine 20 cm hohe Pulverschneeauflage auf einer Altschneedecke.
Der LVS-Kurs mit 14 Teilnehmern wurde in zwei Gruppen eingeteilt. Alle Teilnehmer/innen und Ausbilder erfüllten die Pandemie-Auflagen mit 2G.
Es wurden zwei Gruppen mit je 7 Teilnehmer/innen gebildet.
Die Themenbereiche waren:
- Theorie und Erklärungen der LVS-Notfallausrüstung (LVS-Gerät, Sonde und Schaufel)
- Unterschiedliche Koppellagen und Reichweiten der 3 Antennen-Geräte
- Sondieren von unterschiedlichen Gegenständen (Holz, Boden, Stein, Person, Metall) an der Sondenbar
- Ablauf und Durchführung von dem Teilnehmer/innen in der Signal-, Grob-, Feinsuche und Punktordnung bei zwei vergrabenen LVS-Geräten. (Mehrpersonenverschüttung)
- Risikoabschätzung mit der SnowCard, die Gefahrenstufe, Hangsteilheit und Hangexposition/-form wurden erklärt und im Gelände durchgeführt
- Auf der Karte wurden die Hangsteilheiten gemessen und im Gelände geschätzt oder gemessen.
- Lawinenlagebericht mit Zusatzinformationen wurde besprochen
- Strategie beim Ausgraben
Zum Schluss wurde mit der Gruppe ein Lawinenzenarium (Ernstfall) durchgeführt. Unter Zeitdruck wurden drei LVS-Geräte gesucht, sondiert und ausgegraben. Ein freiwilliger Teilnehmer ließ sich halbverschüttet eingraben, bei Ihm wurden Erste Hilfe-Maßnahmen besprochen und durchgeführt.
Der vierstündige LVS-Ausbildungskurs wurde von allem Teilnehmer/innen als sehr informativ und vor allem die praxisbezogenen Anwendungen waren für alle sehr hilfreich und teilweise Neuland.
Vielen Dank an den zweiten Ausbilder Schoß Irgmaier