Die Abenteuer- und Risikosportart Paddeln birgt auch für geübte Fahrer immer ein gewisses Verletzungspotenzial, weshalb das richtige Sichern und Retten ein Muss für jeden Wassersportler ist.
So fand am vergangenen Donnerstag 20.6. das Sicherheitstraining der Wassersport Gruppe mit einer Überwältigenden Teilnehmer zahl von 20 Wassersportlern statt. Nach einem Theorie Block zur Ausrüstung und Zeichensprache am Bach, ging es die Alz einige Meter hinunter bis zum ausgesuchten Übungsort. Die Gruppe wurde geteilt und an drei Stationen wurden verschiedene Szenarien durch Fachtrainer angeleitet und geübt. An der Station 1 wurde das richtige Schwimmen in fließenden Gewässern und die Reaktion auf Bäume geübt, ebenso der Transport von Verletzen am Bach.
Hier spielt die Alz als Trainingsbach ihre Vorteile aus, da das Wasser um diese Jahreszeit bereits angenehme Badetemperatur hat.
An der Station 2 stand der Umgang mit dem Wurfsack im Mittelpunkt. Ein roter Sack mit 20 m Seil muss punktgenau auf eine sich bewegende Person in der Strömung geworfen werden. Dies ist nicht ganz einfach, weshalb hier Übung den Meister macht.
Mit diesem Wissen und der Anwendung ging es dann zu Station 3.
Hier standen zwei Aspekte im Mittelpunkt. Der erste Teil war die Kräfte der Strömung kennen lernen und die Panikauslöser an der Schwimmweste Testen. Nach dem „Bauplatscher“ ins kühle Nass hängt man kontrolliert in einer Wasserwalze und kann so den Druck des Wassers am ganzen Körper spüren, dies konnte man jederzeit durch den Panikauslöser beenden.
Nach dem nur die Angst vor dem Wasserdruck den Teilnehmern gesenkt war, konnte nun die Springer Rettung geübt werden. Hierbei springt ein Paddler am Seil gesichert ins Wasser und fungiert als „Lebende Greifzange“ um den Schwimmer zu packen und zu retten. Eine Technik, die besonders an Wasserwalzen aufgebaut wird zur Absicherung von gekenterten Wassersportlern.
Insgesamt war es ein sehr lehrreicher Abend, der auch wiederholt werden wird. So ist bereits geplant im Herbst eine Lehrabend zum Sicherheitsequipment in der Kletterhalle stattfinden zu lassen.
Bericht und Bilder: Tobias Aigner