Bericht zur Mittwochswanderung am 17. 11. 21, eine Nebeltour:
Eigentlich hätten wir es laut Wetterbericht wissen müssen, dass die Wanderung zum Zinnenberg im Nebel endet. Trotzdem haben sich 12 Bergsteiger zu dieser Mittwochstour angemeldet in der Hoffnung, dass sie doch noch etwas Sonne erblicken. Dem war auch so. Beim Aufstieg wurde es mal heller und die Stimmung optimistischer.
Anfangs sind wir auf gutem Weg den Weißenbach (Klausenbach) mit seinen beindruckenden Gumpen entlang gewandert. Dann mündete dieser in einem schmalen nebelumschlungenen Pfad zwischen langem Gras und mit Laub bedeckt. Die Wegfindung gestaltete sich schwierig. Der Gipfelanstieg erfolgte dann durch Latschen und auf Schneeresten. Welche Freude empfanden wir, als sich am Gipfel gänzlich die Sonne zeigte. Erleichtert genossen wir unsere Brotzeit. Die Sicht begrenzte sich jedoch auf das Gipfelplateau.
Kurz nachdem wir vom Gipfel aufgebrochen sind, zog der Nebel richtig auf und es wurde kalt. Der Zinnenberg ist ein riesiger Grashügel und im Nebel den weiteren Weg zu finden war eine kleine Herausforderung. Wir stiegen zu weit ab und mussten ca. 50 hm wieder hinauf. Für TN, denen die Kälte zusetzte, war dieser Aufstieg ideal, die Körpertemperatur stieg wieder an. Der Weg führte an der Klausenhütte vorbei, die wir nur erahnen konnten. Wegen der vorangeschrittenen Zeit haben wir diese, dem Verfall preisgegeben, nicht mehr besichtigt. Es ging unwegsam steinig und batzig bergab, weiter auf einer Forststraße, zuletzt wieder auf einem Weg abseits der Normalroute, der uns wieder Spürsinn abverlangte. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kamen die letzten Teilnehmer am Ausgangspunkt an.
Eine Nebeltour bietet keine Weitsicht. Der Blick fällt auf die nähere Umgebung- eine schöne Erfahrung- und es ist unheimlich still. Wir begegneten auch nur einer einzigen Person, einem Radfahrer.
Wir machten 19900 gemäßigte Schritte und bewältigten ca. 12 km und ca. 1000 Hm. Eine stolze Leistung!
Bericht und Fotos: Ulla Brehm